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Der Weg zum Glück

Wahrnehmen was ist

Wir leben in einer Zeit des Zähne zusammen Beissens und Durchhaltens.
Klar gibt es den einen oder anderen Kollegen, der sich bei dem kleinsten Anflug von Unlust krank meldet. Und die eine Freundin, die den ganzen Tag vermeintlich "nichts" tut und auf der faulen Haut liegt.
Die Regel ist das nicht mehr. Vor ein paar Jahren hatten wir noch Freizeitstress, inzwischen haben die meisten so wenig Freizeit, dass es dabei gar nicht mehr zu Stress kommen kann ....
Anders gesagt - nur noch Stress, keine Freizeit. 
Ganz sicher ist das nicht der Weg zu einem glücklichen Leben.

Und schon sind wir mitten im Thema: wie kommen wir denn zu einem glücklichen Leben?

Ja, was ist denn ein glückliches Leben?

Das steht und fällt mit der Grunddefinition für jeden Einzelnen. Für den einen ist es das größte Glück, mit den Kindern auf der Couch zu kuscheln, für den anderen fängt Glück erst bei einem bestimmten Kontostand an, der nächste ist glücklich, wenn er mit seinem Hund spazieren geht und für viele ist Glück, wenn sie gesund sind.
Die Definitionen sind so unterschiedlich, wie wir Menschen.
So ist der erste Schritt zum Glück sicherlich herauszufinden, was für dich persönlich Glück bedeutet.
Übung: Was ist Glück für mich?

Schnapp dir Zettel und Stift und nimm dir ein paar Minuten Zeit. (Dazu eine Tasse, Tee, Kaffee oder ein Glas Wein ;-) und schon wird es gemütlicher)
Und dann lass deine Gedanken schweifen - ganz wertfrei, ohne "sollte, müsste, könnte". 
  • Wann warst du in deinem Leben glücklich?
  • Welche Momente/Erinnerungen lassen dich leise lächeln? Und was hast du da gemacht.
  • Bei welcher Tätigkeit "geht dir das Herz auf"? Wobei fühlst du dich wirklich wohl?
  • Gibt es ein Bild in dir, das für pures Glück steht? (Wald, Wiese, Baum.... ein besonderer Moment)
  • Welches Gefühl verbindest du mit "Glück"?
Ziel dieser Übung ist das bewusste Erkennen, was Glück für dich persönlich bedeutet. Ganz wertfrei und entspannt.
Und kein Stress, das kann sich ganz nach Tagesform ändern. Manchmal ist Glück auch einfach nur im Bett zu bleiben ;-)
Wenn wir wissen, was Glück für uns bedeutet, dann ist es Zeit für eine Bestandsaufnahme.
Wieviel davon ist denn in deinem Leben?
Haben wir das Gefühl "glücklich zu sein" regelmäßig? Einmal oder mehrmals täglich? Oder viel zu selten?
Sind wir eigentlich glücklich, nehmen es nur nicht wahr?

Dann hilft vielleicht ein Glückstagebuch.
Darin können wir jeden Tag ein bisschen Glück konservieren und uns bewusst machen, dass das Leben auch wunderschöne Momente zu bieten hat.

Gerade wenn wir schwere oder anstrengende Zeiten hinter uns haben - oder noch mitten darin stecken - kann es ungemein helfen, wenn wir uns ab und zu mal ein paar Minuten am Tag nehmen, um bei uns anzukommen und das Gute in unserem Leben entdecken.

Mein Geschenk für dich:


Dein Glückstagebuch!


Nimm dir jeden Tag ein paar Minuten Zeit, um dir das Schöne im Leben zurückzuholen!

Kurz, knapp, praktisch und hat trotzdem alles, was man braucht ;-)
Ja, ich möchte das Glückstagebuch
Grundsätzlich gilt auch hier mein Leitsatz "Energie folgt der Aufmerksamkeit". Das heißt je mehr wir uns auf etwas konzentrieren, umso mehr kommt davon in unser Leben.
Klingt komisch?

Zur Verdeutlichung hier eine einfache Übung:
Konzentriere dich einmal ganz bewusst auf deine rechte Handfläche. Einfach nur einen Moment ganz ruhig bleiben und an die rechte Handfläche denken, sei vielleicht anschauen, mehr nicht.
Nach ein paar Sekunden wird sie meistens warm oder kribbelt und fühlt sich ganz anders an, als die linke Hand.

Genauso ist es mit den anderen Sachen auch. Ich konzentriere mich auf mein Unglück, mein Elend und schon habe ich mehr davon.
Ist es tatsächlich mehr als vorher? Vielleicht, vielleicht auch nicht. Zumindest nehme ich es jetzt deutlicher wahr.

Bei der Kieferbalance ist das ja auch so. Der Zahnarzt hat gesagt, ich soll mal was gegen meinen verspannten Kiefer tun. (Mein Kiefer verspannt? Quatsch. Aber das mit dem Knirschen - angeblich - ist schon doof für die Zähne...) Also ab zum Therapeuten und den Kiefer entspannt. 
Und plötzlich stelle ich fest: auweia, der ist ja tatsächlich verspannt. Und tagsüber beisse ich dauernd die Zähne zusammen. Einfach nur, weil sich meine Wahrnehmung geändert hat.

Und jetzt - erst jetzt - kann ich tatsächlich aktiv etwas dagegen unternehmen. 

Das ist das tatsächliche Geheimnis des vielzitierten "Leben im Jetzt". 
Nicht dass wir keine Pläne schmieden oder Verpflichtungen eingehen sollen, sondern dass wir nur bei der Besinnung auf den aktuellen Moment handlungsfähig sind.

So ist das auch mit dem Glück. Wenn ich immer nur dem "hätte, würde, wäre" nachlaufe, dann bin ich zu beschäftigt, um mein Glück zu finden.
So hilft uns nach dem "Was ist Glück für mich" vor allem ein Ziel.
Nicht das Ziel, glücklich zu sein, sondern das Ziel, das zu erreichen, was glücklich macht.

Mich macht es glücklich, mit meinem Hund spazieren zu gehen.
Aber: keine Zeit, kein Hund, das Leben gibt es gerade nicht her.
Nun kann ich lamentieren "mimimi, ich will aber einen Hund, das Leben ist doof, hätte ich doch nur mehr Zeit ....." und so weiter. Kann man machen, hilft aber nicht.

Oder ich setze mir ein Ziel, in meinem Fall: "Hund im Leben".
Dann muss ein Plan her. Wie muss mein Leben aussehen, damit ich wieder Zeit für einen Hund habe (mal abgesehen von der "wer springt im Notfall ein? Frage"), was ist realistisch zu schaffen?
Wenn ich das weiß und mir am besten auch aufgeschrieben habe, dann geht es zur Umsetzung.
Was sind die nächsten Schritte. Habe ich ein Zeitziel? Bis wann muss es erledigt sein? Was kann ich wann wie machen, um mein Ziel zu erreichen?

Zugegeben, das ist am Anfang beschwerlicher als Jammern, aber tausendmal effektiver und außerdem macht es viel mehr Spaß!

Um es etwas übersichtlicher zu gestalten, hilft es manchmal das Ganze schriftlich zu fixieren.
  1. Mein Ziel
  2. Was habe ich davon, wenn ich das Ziel erreiche?
  3. Und was habe ich für Vorteile, wenn ich es nicht erreiche?
  4. Was muss dafür anders sein in meinem Leben?
  5. Was bin ich bereit, für mein Ziel zu "geben"?
  6. Welche Schritte muss ich dafür gehen?
  7. Was kann ich heute noch tun, um mein Ziel zu erreichen?
  8. Und wie werde ich mich fühlen, wenn das Ziel erreicht ist?
Manchmal wird es einfacher, das Ganze als Bild anzuschauen - zum Beispiel in dieser Form:
Und was haben Ziele nun mit Glück zu tun?
Nach aktuellen Studien ist glücklicher, wer ein Ziel hat. Nicht so "Wahnsinns-das-schaff-ich-nie-Ziele" und vermutlich auch keine "wenn-ich-das-nicht-schaffe-dann-bin-ich-arbeitslos-Ziele" 
Wobei - was für den einen unerreichbar scheint, ist für den anderen gerade mal eine angenehme Herausforderung.
Mit den Zielen ist es wie mit dem Glück - ganz und gar individuell und für jeden Menschen ein wenig anders.

Womit sich der Kreis schließt: Wenn wir wissen, was uns glücklich macht, dann werden auch unsere Ziele in diese Richtung gehen.

Und wenn du dir noch immer nicht sicher bist, was dich glücklich macht, dann halte es doch vorerst mit Erasmus von Rotterdam:
Die höchste Form des Glücks 
ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit
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Ja, ich möchte mehr Entspannung für zu Hause :-)
Mehr Fakten und Infos gibt es zum Beispiel hier: https://www.br.de/themen/wissen/glueck-gluecksforschung-gehirn-100.html
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