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Mit Hypnose entspannt zum Ziel

Hypnose - ein Mythos, um den sich Legenden ranken :-)

Im Ernst - noch immer halten sich hartnäckig seltsame Vorstellungen rund um Hypnose. Dabei ist Hypnose ein wunderbares Werkzeug, um innere Blockaden zu lösen, Ziele zu erreichen oder auch mehr bei sich selbst anzukommen.
Was ist Hypnose denn eigentlich?

Genau genommen ist Hypnose - oder auch Tieftrance - ein alltäglicher Zustand. 
Wenn wir ganz versunken in etwas sind, z.B. spazieren gehen und vor uns hinträumen, stricken, Nudeln umrühren, bügeln, irgendetwas, das wir ganz automatisch machen, dann befinden wir uns bereits in einem hypnoseähnlichen Zustand.
Das Bewusstsein hat sich mehr oder weniger abgeschaltet und wir laufen im Äußeren auf Autopilot, während wir "innendrin", also in unseren Gedanken, ganz woanders sind.
Das ist der Grund, weshalb viele die besten Ideen unter der Dusche haben ;-) einfach weil das eine Tätigkeit ist, bei der wir ganz unabsichtlich vor uns hindenken können, während wir zum hunderttausendenmal etwas machen, das wir fast nicht mehr zur Kenntnis nehmen.
Vielleicht ein wenig vergleichbar mit diesen 3-D Bildern, bei denen man ganz bewusst nicht hinschauen muss, um das Bild darin zu erkennen.

Durch diese entspannte Form der Wahrnehmung wird der direkte Kontakt zu unserem Unterbewusstsein möglich.

Kann man mir Verhaltensweisen "einhypnotisieren", die ich gar nicht möchte?

Nein. Ich möchte hier bei einem klaren Nein bleiben, auch wenn es der eine oder andere Hypnotiseur anders sieht. 

Tatsächlich - um bei der ganzen Wahrheit zu bleiben - kann man in Kombination mit bestimmten NLP Techniken und dem einen oder anderen "Trick" gewisse Verhaltensweisen aktivieren, die der Betroffene (sprich: das arme Opfer) nicht mehr unter Kontrolle hat. 

Ich denke hier an die Geschichte eines Studenten, dessen Professor ihm - vor seinen Kommilitonen - eingeimpft hat, dass er später im Büro bei einem bestimmten Wort immer die Zimmerpflanze von A nach B tragen wird, sich aber an die Anweisung nicht mehr erinnert.
Der Knabe wurde also aus seiner Trance erweckt, fühlte sich toll, erinnerte sich an gar nichts. Kaum waren sie im Büro und der Professor hat das "Code-Wort" ausgesprochen, fing der Gute an, die Zimmerpflanze durch die Gegend zu tragen. Bis sein Professor Erbarmen hatte und die Hypnose letztlich aufgelöst hat.

Also ja, wenn die Bereitschaft dazu besteht, verschiedene Techniken kombiniert werden und die Gesinnung des Behandlers entsprechend ist, dann geht das schon. Aber auch hier nur innerhalb der persönlichen ethischen Grenzen. Aus einem guten Menschen (der tatsächlich keine Affinität dazu hat) wird kein Schwerverbrecher, nur weil jemand mit den Fingern schnippt.

Die medizinisch-therapeutische Heilhypnose

In der heilenden therapeutischen Hypnose, die auch wir verwenden, ist dies weder gewünscht, noch notwendig.
Der Hypnotisierte bleibt stets mit einem Teil seines Bewusstseins bei uns. Hört nicht nur den für ihn gesprochenen Text und die Hintergrundmusik, sondern auch die Außengeräusche und kann sich danach (wenn er nicht eingeschlafen ist), an alles erinnern.
Ziel dieser Hypnoseform ist nicht das Showelement, sondern - wie der Name schon sagt - die Heilung.
Die therapeutische Hypnose lebt von Geschichten und Bildern. Sie ähnelt auf den ersten Blick einer geführten Meditation, mit dem Unterschied, dass die verwendeten Bilder dem Unterbewusstsein Botschaften vermitteln, welche dieses dann für sich umsetzen kann.
Hilft Hypnose immer und bei jedem?

Nein, natürlich nicht. Das wäre dann so etwas wie die "eierlegende Wollmilchsau". Hypnose hat natürlich ihre Grenzen.
Zuerst einmal gibt es klare Kontraindikationen:
Zum einen psychische Erkrankungen, bei denen Hypnose nicht verwendet werden kann oder darf. Mehr dazu hier
Und jemand der akut erkrankt ist - Fieber, Grippe, etc. - ist tatsächlich körperlich nicht in der Verfassung und würde vermutlich die Hälfte gar nicht mit bekommen.

Und dann "funktioniert" Hypnose nicht bei Menschen, die definitiv gar nicht wollen. Keine Veränderung, keine Verbesserung des momentanen Zustands wünschen, sondern mit dem Status Quo eigentlich ganz zufrieden sind und sich lediglich haben "breitschlagen" lassen.
Wohingegen ein "bei mir klappt das nicht, ich habe das schon probiert" nicht unbedingt etwas heißen mag. Vielleicht war die Hypnoserichtung nicht geeignet (hier gibt es beispielsweise Unterschiede zwischen der direkten und der indirekten Hypnose).

Darüberhinaus ist der Erfolg der Hypnose natürlich auch immer ein Stück weit davon abhängig, ob Klient und Therapeut sich sympathisch sind. Wenn es da nicht passt, dann wird es einfach nichts.

Was kann ich denn nun mit Hypnose verändern?

Die Wirkungsbereiche der Hypnose sind ziemlich weit gefächert. 
Eine Änderung unserer Gewohnheiten, die Verbesserung des eigenen Selbstwertes oder auch die Zielfindung und Erkenntnis über unsere Lebensaufgabe lassen sich in Hypnose gut realisieren.

Hypnosen zum Abnehmen oder zur Raucherentwöhnung funktionieren, weil unser Unterbewusstsein sich mithilfe von inneren Bildern entspannt von dieser Angewohnheit und dem Bedürfnis dahinter lösen kann und sich statt dessen auf eine Zukunft konzentriert, die frei davon ist.

Auf dieser Grundlage - Erschaffung und Veränderung innerer Bilder - lassen sich zahlreiche Lebensbereiche abdecken und verändern. Meist recht sanft und vor allem achtsam.

Wie funktioniert denn die indirekte Form der Hypnose?

Bei dieser Hypnoseform arbeiten wir mit inneren Bildern. Ähnlich einer Fantasiereise oder auch einer geführten Meditation "spaziert" der Klient hier durch Bilder, die speziell für ihn "gebaut" werden.
Zum Beispiel kann ich bei einer Raucherentwöhnung durch den Wald gehen. Momentan ist der Wald grau, verbrannt, ohne Leben, der Klient spürt regelrecht, wie schlecht man hier atmen kann.
Wenn wir dann weitergehen, dann kommen wir in einen hellen, jungen Wald, lebendig, voller grüner, frischer Blätter. Und schon bekommt der Klient viel besser Luft, atmet tief durch und sein Unterbewusstsein ist ganz angetan davon, diesen wunderbaren Zustand zu erreichen.

Auf dieser Basis lässt sich für die meisten Bereiche eine "Bildergeschichte" bauen. Das Unterbewusstsein fühlt sich sicher, spaziert hier entspannt durch und ist viel eher zu Veränderungen bereit, als wenn wir ihm (mit erhobenem Zeigefinger) sagen, was es darf und was nicht.

Oft entwickelt sich das richtige Bild auch erst während der Sitzung, manchmal tauchen auch im Nachgang noch Bilder auf - ein Zeichen dafür, dass das Unbewusste fleißig dabei ist, sich mit der Thematik auseinander zu setzen.

Dies kann man unterstützen mit Entspannungsübungen und der Bereitschaft, sich anzuschauen, was da so auftaucht.
Ziele erreichen mit Hypnose?

Ja klar!
Mithilfe einer sogenannten Timeline lässt sich jedes (realistische) Ziel ganz entspannt visualisieren, nachspüren und dann so planen, dass wir im Alltagsbewusstsein in der Lage sind, uns ganz auf unser Ziel zu fokussieren.

Mit dieser Arbeit können wir dann an den schwierigen Stellen unterstützen, sogenannte Anker einbauen, Hilfen installieren und das Unterbewusstsein so programmieren, dass es uns leicht und ohne Widerstand zu unserem Ziel führt.

Auch wenn zwischendurch innerer Gegenwind auftaucht, lässt sich dieser mit der Hypnosearbeit meist schnell identifizieren und umwandeln oder sogar auflösen.
Durch die Arbeit in den inneren Welten wird der Klient immer sicherer in der Nutzung der eigenen Bilder und sollte im Laufe der Zeit in der Lage sein, sich diese Bilder auch im normalen Alltag zu erschaffen und zu nutzen.
Zusammengefasst kann man sagen,

Hypnose ist ein entspanntes Werkzeug, mit dessen Hilfe man durchaus zügig und effektiv ans Ziel gelangen kann. Grundvoraussetzung ist sicherlich die Bereitschaft zur Veränderung und manchmal auch der Mut, neue Wege auszuprobieren.

Mehr Infos zur Hypnose und wie so eine Sitzung in der Auszeit abläuft gibt es hier

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